Sterbegeld Vergleich 2024 – Test & Kundenempfehlungen

Eine Sterbegeldversicherung zielt darauf ab, Hinterbliebene im Falle des eigenen Todes gegen die Bestattungskosten abzusichern. Entstanden ist die Idee bereits Anfang der 1920er Jahre, vor dem Hintergrund immer stärker steigender Altersarmut aber aktueller denn je. Wichtig ist dabei natürlich, dass die Versicherung keine allzu hohen Kosten verursacht. Diese sind wiederum von einigen Faktoren abhängig:

  • Versicherungssumme
    Je höher die gewünschte Absicherung, desto mehr Beiträge müssen Versicherungsnehmer natürlich zu Lebzeiten bezahlen. Dies ist ausdrücklich bei jedem Anbieter der Fall.
  • Alter
    Auch hier gilt: Je älter der Versicherungsnehmer ist, desto höher fallen die monatlichen Beiträge aus. Doch zwischen den Anbietern gibt es durchaus Unterschiede bezüglich dieses Altersaufschlags. Ein Sterbegeld Vergleich lohnt sich daher unbedingt.
  • Beiträge
    Auch bezüglich der generellen Beitragshöhe gibt es teils starke Unterschiede zwischen den Versicherungsunternehmen. Dabei ist es nicht nur wichtig, auf den Monatsbeitrag zu achten. Denn einige Unternehmen gewähren beispielsweise Rabatte, wenn eine Einmalzahlung durchgeführt wird. Quartalsweise oder jährliche Vorauszahlungen sind ebenfalls nicht bei allen Versicherern möglich, senken aber die generelle Beitragshöhe um ein gutes Stück.

Was geschieht mit Überschüssen?

In der Regel sind Versicherungsunternehmen darauf bedacht, Gewinne zu erzielen. Jedoch gibt es einige Unternehmen, die einen Teil der Überschüsse oder sogar den kompletten Jahresgewinn wieder an die Mitglieder ausschütten. Dies geschieht über Beitragssenkungen, die dann für das kommende Jahr vorgenommen werden.

Hinweis: Auf dem Markt für Sterbegeldversicherungen existieren einige Unternehmen, die als sogenannter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit firmieren. Laut Gesetzeslage und Satzung dieser Versicherungen müssen Gewinne sogar ausdrücklich an Mitglieder ausgeschüttet werden.

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Bis wann zahlt der Versicherte Beiträge?

Nicht außer Acht gelassen werden sollte beim Abschluss der Versicherung, dass der Versicherte sehr alt werden kann. Wer beispielsweise eine Police im Alter von 60 Jahren abschließt und 95 Jahre alt wird, zahlt dann ganze 35 Jahre Monatsbeiträge. Damit ist die Versicherungssumme in der Regel bei Weitem überstiegen.

Viele kundenorientierte Versicherer legen daher in ihren AGB fest, dass der Beitrag zur Sterbegeldversicherung ab einem gewissen Alter nicht mehr bezahlt werden muss. Als oft genutzte Grenze hat sich hier das 85. Lebensjahr etabliert, wobei die Versicherungen frei entscheiden können. Auf den Versicherungsschutz an sich hat die Beitragsfreiheit ausdrücklich keinen Einfluss. Auch wer keine Beiträge mehr zahlt, sichert seine Hinterbliebenen noch immer in der gewünschten Höhe gegen die Bestattungskosten ab.

Fazit: Ein Sterbegeldvergleich ist immer empfehlenswert. Schließlich existieren am Markt mittlerweile zahlreiche Anbieter, die sich bezogen auf die Beitragshöhe stark voneinander unterscheiden. Besonders vorteilhaft ist es natürlich, wenn der Beitrag generell möglichst niedrig ausfällt. Versicherungsnehmer profitieren aber auch von Überschussbeteiligungen und der Möglichkeit, Beiträge schon im Voraus zu bezahlen.

Der Monatsbeitrag bildet das wichtigste Vergleichskriterium, sollte jedoch nicht isoliert betrachtet werden. Denn zwischen den Versicherungen können auch Unterschiede im Hinblick auf das Leistungsspektrum und den Service bestehen. Insbesondere ist darauf zu achten, wie die Versicherung im Todesfall mit Auszahlungen umgeht. Werden alle Beträge schnell überwiesen? Müssen möglichst wenige Dokumente hierfür eingereicht werden? Und wer kann als Begünstigter der Versicherung eingesetzt werden?

Ablauf des Vertragsabschlusses

Die Sterbegeldversicherung an sich ist ein unkompliziertes Versicherungsprodukt. Zu Lebzeiten zahlen Versicherte Beiträge in die Police ein und wählen zuvor eine Versicherungssumme aus. Diese schüttet die Versicherung dann im Todesfall aus, so dass die Hinterbliebenen sich nicht um die Begleichung der Kosten für die Bestattung kümmern müssen.

Trotz dieses einfachen Grundprinzips gibt es teils erhebliche Unterschiede zwischen Anbietern, die den Ablauf der Versicherung an sich betreffen. Dies gilt insbesondere für:

  • Gesundheitsprüfung
    Einige Versicherungsunternehmen verlangen, dass sich neue Kunden einem kompletten Gesundheitscheck unterziehen. Fällt dieser negativ aus, so ist der Abschluss der Versicherung nicht möglich. Bei anderen Versicherern muss hingegen nur unterschrieben werden, dass keine akuten Vorerkrankungen vorliegen. Wieder andere Unternehmen verzichten komplett auf den Gesundheitscheck.
  • Wartezeit
    Eng mit dieser Prüfung verbunden ist die sogenannte Wartezeit. Es handelt sich dabei um die Zeitspanne zwischen Vertragsabschluss und Beginn des eigentlichen Versicherungsschutzes. Je nach Versicherungsunternehmen kann es sich dabei um eine Wartezeit von 12 bis 36 Monaten handeln. Während dieser Phase zahlen Versicherungsnehmer bereits die volle Beitragshöhe, wenn sie versterben haben die Hinterbliebenen aber (noch) keinen Anspruch auf die Versicherungssumme. Umgangen werden kann diese Wartezeit in der Regel nur durch eine Gesundheitsprüfung.
  • Begünstige Person
    Einige Versicherungen zahlen die Summe grundsätzlich nur an den gesetzlichen Erben aus. Bei anderen Unternehmen ist die begünstigte Person frei wählbar, so dass etwa auch ein Bestattungsunternehmen eingesetzt werden kann. In einigen Fällen zahlen die Versicherungen nur an die Person aus, die für die Kosten der Beerdigung aufkommt.
  • Unterlagen und Auszahlung
    Verstirbt eine versicherte Person, so sollte die Versicherungssumme so schnell wie möglich ausbezahlt werden. Denn schließlich werden die Kosten für die Bestattung ebenfalls binnen weniger Tage fällig.

Fazit: Neben den Monatsbeiträgen ist der Ablauf der Versicherung eines der wichtigsten Kriterien für den Vergleich. Gemeint ist insbesondere, ob eine Gesundheitsprüfung notwendig ist und inwiefern der Versicherer eine Wartezeit veranschlagt.

Sterbegeldversicherungen sind nicht die einzige Möglichkeit, Hinterbliebene gegen die Kosten der eigenen Beerdigung abzusichern. Es bieten sich einige Alternativen an, die im Sterbegeld Vergleich durchaus berücksichtigt werden sollten.

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Risikolebensversicherung

Wer eine Versicherung für das Sterbegeld abschließt, sichert Hinterbliebene ausschließlich gegen die Kosten der Beerdigung ab. Darüber hinaus erhalten Hinterbliebene keine weiteren Zahlungen. Gerade für junge Familien kann das schnell zur wirtschaftlichen Schiefalge führen, wenn beispielsweise der Haupternährer verstirbt. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Sterbegeldversicherung zu erweitern.

Der nächste Schritt ist dabei der Abschluss einer Risikolebensversicherung. Hierbei wird eine deutlich höhere Versicherungssumme gewählt, die schnell einige zehntausend Euro betragen kann. Oftmals wählen Versicherte die Summe so, dass beispielsweise ein Immobilienkredit aus der Zahlung getilgt werden könnte. Der Vorteil: Die Familie ist weit über die Bestattung hinaus abgesichert. Nachteil: Die Monatsbeiträge sind entsprechend höher und auch das Eintrittsalter von Versicherten ist stark beschränkt. Meist endet der Schutz zudem nicht mit dem Tod, sondern dem Beginn der Rente.

Sparen statt Beiträge zahlen

Versicherungsnehmer können sich zudem überlegen, ob das Sparen der Beitragszahlungen für sie persönlich sinnvoller ist. Im Falle eines langen Lebens sind dann in der Regel deutlich höhere Beiträge zustande kommen, als wenn eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen worden wäre. Allerdings besteht gleichzeitig das Risiko, dass das aufgebaute Kapital bei einem frühen Tod nicht zur Deckung aller Bestattungskosten ausreicht.

Fazit: Es bieten sich durchaus zwei Alternativen zur Sterbegeldversicherung. Dabei geht die Risikolebensversicherung einen Schritt weiter und sichert die Familie nicht nur gegen die Bestattungskosten ab. Vielmehr soll die Police gewährleisten, dass generell keine finanziellen Einbußen durch den Wegfall eines Einkommens entstehen. Alternativ dazu ist es möglich, die Monatsbeiträge selbst zu sparen.

Damit ist der Sterbegeldversicherungsvergleich allerdings noch nicht abgeschlossen. Denn auch die Versicherungssummen unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Zudem existiert im Falle eines Unfalltods meist eine Sonderregelung, in deren Rahmen höhere Summen an Hinterbliebene ausbezahlt werden.

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Wie viel Geld sollte als Versicherungssumme ausgewählt werden?

Bestattungskosten fallen oft deutlich höher aus, als im Vorhinein angenommen. Genau aus diesem Grund ist es sinnvoll, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Die Höhe der Versicherungssumme hängt auch von der Art der gewünschten Bestattung ab, wobei sich generell folgende Varianten anbieten:

  • Erdbestattung
  • Feuerbestattung
  • Seebestattung
  • Baumbestattung

Die meisten Kosten verursacht dabei eine Erdbestattung, wobei die Baumbestattung weniger als halb so teuer ist. Hinzu kommen Gebühren für die Grabpflege, Ausgaben für einen Grabstein und die Ausrichtung der Trauerfeier. Auch für den Notar können Kosten anfallen, die schnell einige hundert Euro betragen. Deshalb rät die Stiftung Warentest Verbrauchern, Sterbegeldversicherungen mit einer Höhe von 6.000 bis 7.5000 Euro abzuschließen. So sind Versicherte definitiv auf der sicheren Seite und entlasten Hinterbliebene finanziell.

Beträge zwischen 500 und 15.000 Euro sinnvoll

Doch diese allgemeine Empfehlung muss nicht für jeden Versicherungsnehmer gelten. Beispielsweise haben einige Versicherte bereits so Kapital zur Seite gelegt und benötigten nur noch ein kleines Extra für eine würdige Bestattung. Oder es ist – etwa aus religiösen Gründen – erwünscht, eine besonders große Beerdigungsfeier abzuhalten. Dann ist es wichtig, sich näher mit den möglichen Versicherungssummen bei den Unternehmen zu beschäftigen:

  • Minimal sind 500 Euro möglich
  • Das Maximum liegt bei rund 15.000 Euro
  • Dazwischen sind Abstufungen im 500er-Rhythmus üblich

Allerdings gilt auch hier wieder: Einige Unternehmen bieten deutlich mehr Flexibilität als andere.

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Sonderfall Unfalltod

Sollte der Versicherte aufgrund eines Unfalls versterben, ist dies natürlich besonders tragisch. Zudem können höhere Bestattungskosten entstehen, wenn etwa spezielle Särge bestellt werden müssen. Aus diesem Grund verfahren viele Versicherungen so, dass sie den doppelten Versicherungsbetrag bei einem Unfall ausschütten. Zudem gilt dieser Schutz meist auch schon während der Wartezeit.

Fazit: Kosten für eine Bestattung liegen in der Regel zwischen 6.000 und 7.500 Euro. Es kann allerdings vorkommen, dass diese Beträge durch die individuellen Wünsche des Versicherten ansteigen oder sinken. In diesem Fall ist es hilfreich, wenn die eigene Versicherung ein gewisses Maß an Spielraum bietet.

Support und Service dürfen beim Thema der Sterbegeldversicherung ebenfalls nicht vergessen werden. Schließlich kann es vorkommen, dass während der Beantragung Fragen bezüglich des Produkts entstehen. Auch spezielle Sonderwünsche wie etwa die Mitversicherung der eigenen Kinder können meist nur im persönlichen Gespräch adäquat geklärt werden.

Erreichbarkeit des Supports im Test

Der Sterbegeldvergleich bezieht daher vor allem die Erreichbarkeit des Supports als harten Faktor mit in die Bewertung ein. Positiv fallen dabei folgende Kriterien auf:

  • Erreichbarkeit nicht nur per Mail, sondern auch über das Telefon.
  • Persönlicher Kontakt in einer Filiale vor Ort als besonderer Bonus.
  • Möglichst lange Geschäftszeiten unter der Woche.
  • Erreichbarkeit im Wochenende als weiterer Bonus, aber ausdrücklich kein Muss.

Zudem muss subjektiv beurteilt werden, wie kompetent das Unternehmen tatsächlich auf Anfragen reagiert. All dies ist wichtig, damit der Sterbegeld Vergleich wirklich zum Erfolg führt.

Sicherheit und Regulierung von Versicherern

Abschließend achten Versicherungsnehmer beim Vergleich darauf, dass das jeweilige Unternehmen entweder seinen Hauptsitz in Deutschland hat oder zumindest über eine entsprechende Erlaubnis zum Angebot von Finanzdienstleistungen verfügt. Denn in diesem Fall muss sich der Anbieter einer strikten Regulierung durch die deutsche BaFin unterziehen, wodurch die Sicherheit von Kundengeldern hoch ist.

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3 wichtige Fragen und Antworten zu Sterbegeld

Für wen eignet sich der Abschluss einer Versicherung?

Sterbegeld richtet sich an alle, die ihre Hinterbliebenen vor den Kosten der eigenen Beerdigung bewahren möchten. Besonders sinnvoll ist dies, wenn das Erbe an sich generell gering ausfällt. Verfügt der Versicherungsnehmer beispielsweise über keinerlei Vermögen, kann so trotzdem eine würdige Beerdigung vollzogen werden.

Darüber hinaus ist der Abschluss der Versicherung sinnvoll, wenn das Erbe an sich nicht schnell liquidierbar ist. Beispielsweise dauert es eine gewisse Zeit, bis Immobilien verkauft sind und der Verkaufserlös hieraus genutzt werden kann.

Lässt sich die Beerdigung schon vor dem eigenen Tod planen?

Ja, das ist sogar direkt bei einigen Versicherern möglich. Denn viele Unternehmen sind gleichzeitig noch im Bereich Bestattungen tätig und bieten hier regional entsprechende Leistungen an. Der Vorteil einer solchen Kopplung:Mit dem Bestatter wird die komplette Beerdigung inklusive der anfallenden Kosten geplant. Daraufhin lässt sich direkt die entsprechende Sterbegeldversicherung abschließen, deren Begünstigter dann das Bestattungsunternehmen selbst wird.

Wie viele Menschen in Deutschland verfügen über eine Sterbegeldversicherung?

Der Umgang mit dem Tod ist für viele Deutsche noch immer ein Tabuthema. Ein Blick auf die Zahl von Versicherungsnehmern zeigt jedoch, dass das Interesse an der Police steigt. Große und spezialisierte Versicherungen in diesem Bereich haben teils mehr als 100.000 Mitglieder. Auch bei herkömmlichen Versicherern steigt die Anzahl nach entsprechenden Policen von Jahr zu Jahr.

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